Wer kann PatientIn werden?

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 4 und 21 Jahren mit ihren Familien. In Ausnahmefällen sind auch jüngere Kinder möglich!

Üblich sind wöchentliche Termine von 50 Minuten Dauer. Ergänzend finden Elterngespräche ca. alle 4 Wochen statt. Individuell abgestimmte Variationen sind möglich. Weitere Informationen für Eltern bezüglich Psychotherapie mit Kindern & Jugendlichen: Download

Zu einer differenzierten Behandlung gehört, in Abhängigkeit von Vorbefunden, eine ausführliche Diagnostik. Behandelt werden können unter Anderem folgende Problembereiche:

  • AD(H)S: Kinder und Jugendliche mit Konzentrationsproblemen, die häufig zappelig, unruhig oder verträumt sind. Häufig fällt es ihnen schwer, andere ausreden zu lassen. Sie können in Spielsituationen nur schwer abwarten.

  • Autismus: Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung fallen häufig durch Unflexibilität bei spontanen Veränderungen auf. Sie zeigen und erkennen Gefühle schlechter als Gleichaltrige, sowohl bei sich selbst als auch bei anderen. Ebenso fällt ihnen das Erkennen von Witzen und Ironie sehr schwer. Redewendungen werden häufig wörtlich verstanden. Oft sind sie zusätzlich geräuschempfindlich und haben besondere Interessen.

  • Ängste: Betroffene vermeiden bestimmte Situationen und/oder Dinge oder ertragen sie nur sehr ängstlich. Sie trauen sich vieles nicht.

  • Ausscheidungsstörungen: Hierbei geht es um Einnässen tags und/oder nachts und Einkoten.

  • Belastungsreaktionen: Wenn wir etwas Schreckliches und/oder Unerwartetes erleben oder über längere Zeit ungünstigen Bedingungen ausgesetzt sind, können wir mit Belastungs-symptomen reagieren. Diese können sehr unterschiedlich sein, z.B. Alpträume, plötzliches Angsterleben aufgrund einer spontan ausgelösten Erinnerung, Rückzug und vieles mehr.

  • Depression: Depressive Symptome zeigen sich im Kindes- und Jugendalter sehr unterschiedlich. Dies kann sich in Form von vermehrte Traurigkeit, weniger Antrieb, mehr/weniger Appetit, sinkende Schlafqualität, aber auch Gereiztheit zeigen.

  • Essstörungen: Können in massiver reduzierter Nahrungszufuhr (Magersucht), aber auch in übermäßiger Nahrungszufuhrmit Erbrechen (Bulimie) und ohne Erbrechen (BingEating) zum Ausdruck kommen.

  • Mutismus: Menschen, die nur in sehr ausgewählten Situationen bzw. mit nur wenigen Menschen sprechen.

  • selbstverletzendes Verhalten: Wenn Kinder und Jugendliche sich selbst verletzen, ist dies häufig Ausdruck/Symptom einer anderen Problematik. So kann dieses Verhalten z.B. depressiven Ursprungs sein, aber auch eine Belastungsreaktion darstellen.

  • somatoforme Störungen: Hierbei zeigt der Körper Symptome einer psychischen Belastung/Erkrankung. Obwohl durch keine körperliche Ursachen gefunden werden, leidet die betroffene Person unter körperlichen Beschwerden.

  • Sozialverhaltensstörungen: Hierunter werden alle Formen von sozial unerwünschtem, also gesellschaftlich inadäquatem Verhalten genannt. Dazu zählen z.B. ausgeprägte Wutausbrüche, auch mit körperlichen Attacken gegen andere, häufige Konflikte mit Gleichaltrigen und/oder Erwachsenen.

  • Trauma: Nach belastenden Lebensereignissen kann es zu unterschiedlichen psychischen Reaktionen kommen. Dazu zählen z.B. Alpträume, plötzliche Wiedererinnerungen mit Ängsten u.ä.

  • Tics: Dies bezeichnet unfreiwillige, plötzlich einschießende Bewegungen und/oder Geräuschproduktion, die, ähnlich wie Niesen, nicht unterdrückbar sind.

  • Trichotillomanie: Menschen, die unter Trichotillomaine leiden, reißen ihre eigenen Haare aus. Häufig sind die Kopfhaare betroffen, z.T. auch zur Selbstberuhigung. Es können jedoch auch alle anderen Körperhaare sein.

  • Zwänge: Hierbei verspüren die Betroffenen einen inneren Drang immer wieder Handlungen und/oder Gedanken zu wiederholen, dem sie sich kaum oder gar nicht widersetzen können.